Unter Allgemeinbildung versteht man in erster Linie das Erlernen von gewissen Grundfähigkeiten sowie den Erwerb bestimmter Grundkenntnisse. Diese Form der Bildung wird bereits in den Grundschulen vermittelt.
Was ist Allgemeinbildung?
Die Allgemeinbildung verfolgt das Ziel, Menschen mit Fähigkeiten und Kenntnissen auszustatten, durch die sie an möglichst vielen gesellschaftlichen Aktivitäten teilnehmen zu können.
Das erste Mal wurde der Begriff der Allgemeinbildung vom Bischof von Mähren, dem Philosophen und evangelischen Theologen, Johann Comenius formuliert. In weiterer Folge versuchte man Wissen in Form einer Enzyklopädie zusammenzustellen und allen Menschen verfügbar zu machen.
Durch die Einführung der allgemeinen Schulpflicht trat die Allgemeinbildung etwas in den Hintergrund, da die Schulpflicht weniger auf die Vermittlung von Wissen abzielte als vielmehr auf die Disziplinierung von Kindern. Erst durch Humanisten wie Wilhelm von Humboldt wurde die Allgemeinbildung als reine Wissensvermittlung betrachtet. Die Humanisten konnten ihre Ideen zur Allgemeinbildung allerdings nicht wirklich umsetzen.
Später wurde im Rahmen der Allgemeinbildung vor allem Latein und Altgriechisch gelehrt. Dieses Bildungsprinzip wird heute noch an den Gymnasien angewandt. Diese Bildungseinrichtungen schließen zwar mit dem Abitur ab, vermitteln aber kein fachspezifisches Wissen, das sich für einen Beruf eignet. Mittlerweile gibt es jedoch Schulen, die eine berufsspezifische Ausbildung bieten und gleichzeitig auch Allgemeinwissen vermitteln.